Hierbei ist das Ziel, dass die Kinder und Jugendlichen sich vor der Hochphase der Pubertät (Kl. 7), und vor dem letzten Schritt ins Erwachsenenleben (Kl. 11) (noch) einmal intensiv dem gemeinschaftlichen Musizieren auf einer Bühne widmen.
Schließlich sind viele in der 7. Klasse noch unbekümmerter, und schließlich ist es für viele 11.- Klässler*innen, die später nicht mehr aktiv Musik machen, die letzte Gelegenheit, diese wichtige Erfahrung zu machen.
Beim Motto bestand schon mal keine Konkurrenz zwischen den beiden Klassenstufen – wie auch sonst kollegiales und respektvolles gegenseitiges Zuhören zu beobachten war:
Die 7. Klassen sangen, musizierten und tanzten Songs, die sich dem Thema Magie, Zauberei und Hexerei verschrieben hatten, ob es die Magie der Liebe ist (7b/Zauberer von Sarah Dorner, als Klassenorchester), oder lebensbedrohliche Fieberträume (7a, Schuberts Erlkönig im Minischattenspiel auf Projektoren), ob es Goethes Zauberlehrling (modern gerappt von der 7a) oder einer seiner moderneren Nachfahren, nämlich Harry Potter ist (7c, Medley, für Klassenorchester, arrangiert von Fr. Brandt-Elge), oder ob es Michael Jackson im Gruselschocker Thriller (von der 7c choreografiert) oder die Selbstermächtigung von Frauen ist, die dann als Hexen verschrien wurden oder sich selbst gleich so nannten (W.I.T.C.H. und Hex Girl mit der 7b).
Die 11. Klassen stellten hier mehr Verbindlichkeit und Harmonie dar mit ihrem Motto Freundschaft und Liebe, sei es der Zusammenhalt der Matrosen in Wellerman (11b und c mit vollem Körpereinsatz beim Singen und Stampfen), nach dem Verlust eines Freundes (11a mit Memories/ Maroon 5, im Klassenorchester), oder „nur“ die Bewunderung der Geliebten (Ed Sheerans Perfect, 11b und c, mit Stimme und Band, sowie im sogar selbst geschriebenen Song der 11a, Heartwhispers, mit Stimme und Begleitband).
Vielen Gesichtern auf der Bühne sah man an, dass man dort nicht nur Lampenfieber, sondern auch Freude und Spass hat, besonders, wenn man großen Applaus erntet.
Text: C. Schelbert
