Unterricht

Guter Unterricht ist das Herzstück einer gelungenen Schule. Am Marta-Schanzenbach-Gymnasium steht daher der Blick auf den Unterricht immer im Mittelpunkt – sowohl auf der pädagogischen als auch auf der organisatorischen Ebene.

Fremdsprachen

Schülerinnen und Schüler am Marta-Schanzenbach-Gymnasium lernen mindestens zwei Fremdsprachen. Sie entscheiden sich in der 5. Klasse, ob sie mit Englisch oder Französisch beginnen wollen. In der 6. Klasse folgt dann die jeweils andere Sprache als zweite Fremdsprache. Sowohl Englisch als auch Französisch werden in jedem Fall bis zur 11. Klasse unterrichtet. Für die erste Fremdsprache stehen dabei insgesamt ein Schuljahr mit 4 Unterrichtsstunden mehr zur Verfügung. In der Klassenstufe 9 haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, das Profilfach Spanisch zu wählen. Dieses wird dann ebenfalls mindestens bis einschließlich zur 11. Klasse unterrichtet. Alle drei Fremdsprachen können in der Kursstufe sowohl als 5-stündiges Leistungsfach als auch als 3-stündiges Basisfach gewählt werden. Dabei wird nicht mehr zwischen „erster“ und „zweiter“ Fremdsprache unterschieden.

Es ist uns wichtig, den Kindern an dieser Stelle die Möglichkeit zur eigenen Schwerpunktsetzung zu geben. Denn für beide Wahlmöglichkeiten gibt es gute Gründe.
Einerseits mögen einige Kinder zu Englisch neigen. Die Sprache ist zum Einstieg grammatikalisch zugänglicher und erleichtert manchem Kind den Übergang auf das Gymnasium. Und die Allgegenwärtigkeit dieser Sprache macht ihre besondere Bedeutung deutlich.
Andererseits gibt es gute Gründe, mit Französisch zu beginnen. Bereits an der Grundschule wurden die Grundlagen in dieser Sprache gelegt – daran können die Kinder in der 5. Klasse direkt anknüpfen. Außerdem hat Französisch in unserer Region eine besondere Bedeutung – es ist die Sprache unserer Nachbarn. Für diese steht dann ein Jahr mehr Lernzeit zur Verfügung.

Englisch:

Austausch mit einer irischen Partnerschule in Klassenstufe 8.

Londonfahrt in Klassenstufe 9.
 
Französisch:
Austausch mit Obernai in Klassenstufe 7.Austausch mit Montpellier in Klassenstufe 9/10.
Parisfahrt in der Kursstufe.
 
Spanisch:
Exkursion in eine spanische Großstadt in der Kursstufe.

Wir haben so viele spannende Fächer! Am meisten Spaß macht mir Englisch.

G9-Konzept

Als eines von wenigen Gymnasien in Baden-Württemberg ist das Marta-Schanzenbach-Gymnasium ein reines G9-Gymnasium. Die Großzügigkeit einer G9-Schule erlaubt es uns, den einzelnen Schüler / die einzelne Schülerin mehr in den Blick zu nehmen.

In den Hauptfächern wird der Unterricht entschleunigt. Für die Inhalte bleibt ein Jahr mehr Zeit und es stehen mehr Stunden zur Verfügung – Übung und Wiederholung erhalten einen höheren Stellenwert, es bleibt mehr Zeit für differenziertes und individualisiertes Arbeiten. Dennoch bleiben Niveau und Anspruch auf demselben Niveau wie bei allen anderen allgemeinbildenden Gymnasien.

In der 5. Klasse starten wir zunächst nur mit einer Fremdsprache. Unser Schülerinnen und Schüler haben die freie Wahl, ob sie mit Englisch oder Französisch beginnen möchten.

Schülerinnen und Schüler des G9 besuchen die Kursstufe ein Jahr später, machen aber dasselbe Abitur mit den gleichen Inhalten und Anforderungen, wie an G8-Schulen. Sie haben fundierte Grundlagen für Studium und Ausbildung erworben.

Aus organisatorischer Sicht bedeutet G9, dass am MSG in den ersten Jahren kein bzw. nur sehr wenig Nachmittagsunterricht stattfindet. Die Details zu Stundenzahlen und der Verteilung der Fächer auf die Schuljahre können Sie der nebenstehenden Grafik entnehmen.

Kontingentstundentafel

NWT: Naturwissenschaft und Technik // WBS: Wirtschaft / Berufs- und Studienorientierung // BNT: Bio, Naturphänomene und Technik // MeSo: Methoden und Soziales Lernen // MB / Inf.: Medienbildung (Klasse 5, 10), Informatik (Klasse 8) // MEP11: Vorbereitung Kursstufe

Lernatelier

Das Lernatelier ist ein Raum, der von den Schülern der Klassenstufen 7-9 je eine Doppelstunde pro Woche besucht wird. In diesem Raum findet Lernen auf eine neue Art und Weise statt. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich ihre Lerngegenstände selbst aus. Dabei können sie sich frei nach ihren Lernbedürfnissen entscheiden, entweder ein Material zur Wiederholung oder Vertiefung auszusuchen, oder aber einen ihnen noch wenig bekannten Fachbereich zu erkunden.
Dem Lehrer kommt im Lernatelier eine ganz neue Rolle zu. Er ist nicht mehr der Experte, der Wissen vermittelt, sondern er ist ein Lerncoach, der die Schülerinnen und Schüler in Coachinggesprächen betreut und mit ihnen ihr Lernverhalten reflektiert.

Welche Idee steckt hinter dem Lernatelier?

Wir wollen die Schüler dazu erziehen, stärker selbst Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen.
Wir wollen der Differenzierung (inhaltlich; nach Anforderungsniveau) mehr Raum und einen strukturellen Rahmen geben.
Wir wollen den Schülern die Möglichkeit geben, Lerngegenstände nach ihrer eigenen Motivation und ihren eigenen Lernbedürfnissen auszuwählen.

Naturwissenschaften

Auf den Naturwissenschaften liegt am Marta-Schanzenbach-Gymnasium ein ganz besonderer Schwerpunkt. Dieser zeigt sich nicht nur in der Spitzenförderung (Schülerforschungszentrum Xenoplex, Arbeitsgemeinschaft Jugend forscht), sondern auch im Unterricht.

Bereits in der 5. und 6. Klasse beginnen die Kinder mit dem Fach BNT (Biologie, Naturphänomene und Technik). Dort entwickeln sie in kleinen Gruppen den Spaß an der Naturwissenschaft. Es wird handlungsorientiert gearbeitet und viel experimentiert. Die Kinder lernen an Naturphänomenen.

In den Jahren danach folgen die „klassischen“ Naturwissenschaften. Biologie und Physik ab Klasse 7, Chemie und Informatik ab Klasse 8.

In Klasse 9 entscheiden sich die Schülerinnen und Schüler für ein Profilfach. Dabei besteht die Möglichkeit, das Fach NWT (Naturwissenschaft und Technik) zu wählen. Hier wird fächerübergreifend gearbeitet, wobei in dem projektartigen Kleingruppenunterricht vor allem technische Aspekte im Vordergrund stehen. Dieses Hauptfach erfährt durch die umfangreiche technische Ausstattung am MSG einen besonderen Stellenwert.

Zeitstrukturen

Am Marta-Schanzenbach-Gymnasium ist der schulische Rhythmus in besonderer Weise an die Bedürfnisse einer modernen Schule angepasst. Zwei Grundpfeiler kennzeichnen eine veränderte Zeitstruktur, die zu mehr Ruhe im schulischen Alltag, zu nachhaltigem Arbeiten und intensiven Begegnungen zwischen Lehrern und Schülern beitragen soll. Diese Elemente der Rhythmisierung sind:
 

Doppelstunden und zwei Bewegungspausen am Vormittag

Am Marta-Schanzenbach-Gymnasium ist der schulische Rhythmus in besonderer Weise an die Bedürfnisse einer modernen Schule angepasst. Zwei Grundpfeiler kennzeichnen eine veränderte Zeitstruktur, die zu mehr Ruhe im schulischen Alltag, zu nachhaltigem Arbeiten und intensiven Begegnungen zwischen Lehrern und Schülern beitragen soll. Diese Elemente der Rhythmisierung sind:
 

Epochenunterricht in den Nichtkernfächern

Das Schuljahr wird in 4 Quartale (Epochen) unterteilt. Unterricht in Nichtkernfächern (Ausnahme Sport, Musik Klasse 5-7)) wird z.B. in 2 Epochen mit 4 Wochenstunden unterrichtet. Dies führt zum einen zu intensiverem Unterrichten in den sogenannten Nebenfächern, entlastet auf der anderen Seite die Schüler von einem „Zuviel“ an unterschiedlichen Fächern. Sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrerinnen und Lehrer können sich intensiver auf Thema, Fach und Klasse einlassen.

Raumkonzept

Unterrichtsqualität hängt nicht nur von Lehrer, Schülern, Fach und Inhalten ab, sondern ist auch untrennbar mit dem Raum verbunden. Gelegentlich wird das Klassenzimmer schon als „dritter Pädagoge“ bezeichnet.

Der moderne Unterricht am Marta-Schanzenbach-Gymnasium zeigt sich in vielfältiger Weise. Während herkömmliche Unterrichts- und Sozialformen gut in klassischen Räumen stattfinden können, gibt es auch zahlreiche Szenarien, in denen eine Öffnung nötig ist. Dazu zählen insbesondere offene Unterrichte, kooperatives Arbeiten, Projektarbeit, Freiarbeit, Gruppenarbeit sowie fach- und klassenübergreifender Unterricht.

Um diese Formen ädaquat anzuwenden, werden am Marta-Schanzenbach-Gymnasium die Räume geöffnet. Insbesondere entstehen außerhalb der Klassenzimmer, auf den Gemeinschaftsflächen, zahlreiche Lernnischen und Arbeitszonen. Durch eine geradlinige und offene Gestaltung der Architektur und durch Sichtachsen werden diese ins Gesamtbild integriert.

Einige Beispiele für die Nutzung dieser Zonen sind etwa:

Sie wollen mehr über die begabtenförderung erfahren?

In vielen Bereichen können die Schülerinnen und Schüler noch weit über den Unterricht hinaus gefördert werden.