Stolpersteinverlegung für die Familie Blum in Gengenbach: Eine bewegende Familiengeschichte

Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 2 nehmen an der Stolpersteinverlegung der Familie Blum in Gengenbach teil.

Mit großem Interesse verfolgten die Schülerinnen und Schüler des Geschichtskurses (KS 2) von Herrn Brenner die Verlegung der Stolpersteine für die Familie Blum durch den Initiator der Stolpersteinverlegungen in Deutschland, Gunter Demnig.

Es wurden am Freitag, 10. Oktober 2025 um 9.00 Uhr in der Viktor-Kretz-Straße 15 (vor Reisewelt Gengenbach) die Steine für Ferdinand, Julie, Dr. Franz J. Blum und Erna Stadecker verlegt, die durch das nationalsozialistische Unrechtsregime zur Flucht und Auswanderung nach Argentinien gezwungen wurden. 

Elena Blum, die Tochter von Franz und Ulrike Blum und die Enkelin von Ferdinand und Julie Blum führte in ihrer Rede die bewegende Familiengeschichte der Blums aus, die einstmals angesehene Bürger in Gengenbach gewesen waren. Ab 1933 wurden den Blums allerding einerseits ihre sozialen Bezüge in Gengenbach genommen und andererseits mussten sie vor der Auswanderung ihr Haus unter Wert verkaufen und in die Fremde auswandern.

Trotz dieser bedrückenden Familiengeschichte erinnerte Elena Blum an die tiefe Verbundenheit ihres Vaters, Franz Blum, der seiner ehemaligen Heimat immer „in Liebe“ verbunden blieb und einige Male die Heimat besuchen kam (siehe Foto: Franz und Ulrike Blum bei einem Besuch in Gengenbach, um 1990).

Diese tiefe Verbundenheit, so Elena Blum, ermöglicht es ihr später selbst in das Land der Täter zurückzukehren und ein neues Leben in Deutschland zu beginnen. (Lie)

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